Im neuen ROLLING STONE: CD Rare Trax – „True Faith“
Mit dieser Rare-Trax-CD verneigen sich Bands und Musiker wie Die Nerven, Tortoise, Codeine, Iron & Wine und viele mehr vor New Order und Joy Division.
1. Isolation Berlin „Isolation“
Exklusiv für den ROLLING STONE haben die jungen Berliner den Joy-Division-Klassiker neu interpretiert. Ihr deutscher Text ist eine poetische Annäherung an die düstere Vorlage; der Sound ist mehr zeitgemäßer Indie als Post-Punk, bewahrt aber die Tiefe des Originals.
2. Die Nerven „No Love Lost“
Ebenfalls nur für uns haben sich Die Nerven an Joy Division gewagt. Sie wählten den lange übersehenen Track „No Love Lost“, der ursprünglich auf der ersten EP, „An Ideal For Living“ (1978), erschien. Das tolle Cover ist respektvolle Verbeugung und furchtloser Lärm zugleich.
3. Nova Heart and Rod on feat. Pitchtuner „Crystal“
Das dritte exklusive Cover für diese „Rare Trax“-Sammlung. Die Band Nova Heart aus Peking macht aus New Orders Comeback-Single von 2001 minimalistischen Synth-Pop. Das Debüt der Chinesen erscheint im nächsten Jahr.
4. José Gonzáles „Love Will Tear Us Apart“
Die Binsenweisheit, dass große Lieder auch auf der Klampfe gut klingen, bestätigt einmal mehr der schwedische Barde Gonzáles. Seiner klassischen Gitarre entlockt er die schöne Traurigkeit des ikonischen Originals.
5. Iron & Wine „Love Vigilantes“
Klampfen-Cover, die zweite. „I want to see my family/My wife and child waiting for me“: Samuel Beam verwandelt das engagierte Antikriegslied vom New-Order-Album „Low-Life“ (1985) in astreinen Folk.
6. Nouvelle Vague „Confusion“
Die Franzosen von Nouvelle Vague haben es sich zur Mission gemacht, die Lieder der New-Wave-Ära als loungigen Bossa nova zu präsentieren. Auch der hyperaktive Pop der New-Order-Single „Confusion“ (1983) wurde von ihnen effektiv umerzogen.
7. The Jolly Boys feat. Albert Minott „Blue Monday“
Bernard Sumners Favorit: Meister des jamaikanischen Mento interpretieren New Orders Prototechno. Eine heisere Stimme raspelt den Text, ein Banjo daddelt die Bassline; so blue muss der Monday also gar nicht sein.
8. Tortoise „As You Said“
Dieser deep cut von Joy Division, ein instrumentales Drum-Machine-Gewitter, wird von Tortoise wunderbar adaptiert und erweitert. Mehr als doppelt so lang wie das Original, entwickelt es eine ganz eigene Spannung.
9. Codeine „Atmosphere“
Die Musik der amerikanischen Indie-Veteranen wird wahlweise als Slow- oder Sadcore bezeichnet. Ihre Version der Joy-Division-Single von 1980 ist erwartungsgemäß langsam und traurig. Und schön!
10. Vitamin String Quartet „True Faith“
Das Quartett aus Los Angeles verwandelt Lieder von so ziemlich jedem populären Künstler in barocke Musikstücke. Im Original ist „True Faith“ ein Elektropop-Kracher von New Order aus dem Jahr 1987.