Amy Winehouse: Vater will gegen Dokumentation klagen
Weil sich Mitch Winehouse, der Vater der 2011 verstorbenen Sängerin, in der Doku "Amy: The Girl Behind The Name" unfair präsentiert sieht, droht er den Produzenten des Films mit einem Prozess.
In Cannes feiert in wenigen Tagen bei den diesjährigen Filmfestspielen (13. bis 24. Mai) eine neue Dokumentation über Amy Winehouse Premiere. Aber schon jetzt gibt es Ärger um „Amy: The Girl Behind The Name“ von Regisseur Asif Kapadia, weil sich Mitch Winehouse, der Vater der Sängerin, darin verunglimpft sieht.
Er sehe sich völlig falsch dargestellt, sagte er in einem Interview mit der „Sun“, und droht den Produzenten nun mit einer Verleumdungsklage. Der Film würde ihn „krank machen“ – außerdem wäre seine Tochter seiner Meinung nach „außer sich vor Wut“ über die Doku gewesen.
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Vor allem die Darstellung seiner Rolle im Leben der 2011 verstorbenen Sängerin scheint Winehouse zu missfallen: “Ihr Ex-Freund Blake Fielder-Civil behauptet darin, ich sei der wahre Grund für Amys Zustand gewesen. Dabei war er es, der ihr Crack und Heroin gab, der sie manipulierte und zum Missbrauch harter Drogen verführte. Es tut unglaublich weh, dass solche Behauptungen aufgestellt werden dürfen.”
Mitch Winehouse betonte in dem Gespräch mit der britischen Zeitung auch, dass er im Grunde „rund um die Uhr“ für seine Tochter dagewesen sei und vor allem in der Zeit, als es ihr wirklich schlechter ging, täglich mit ihr telefoniert habe. Der Film würde dies aber verschweigen: “Wir können den Film nicht verhindern, aber unsere Anwälte werden ihn sich anschauen. Wir behalten uns das Recht vor, wegen Verleumdung und übler Nachrede zu klagen.”
“Amy: The Girl Behind The Name” wird nach seiner Mitternachtspremiere auf dem Filmfestival in Cannes am 3. Juli in Großbritannien in die Kinos kommen. Ein deutscher Filmstart steht bisher noch nicht fest.